Das war's!
Es war super mit euch allen!

Der Pokallauf zu 85 Jahren Feuerwehr in Radinkendorf.


11. September 2010



Was für ein Tag!

Lange haben die Radinkendorfer Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr sowie die Mitglieder des Feuerwehrverein Radinkendorf e.V. auf diesen Tag gewartet. Viele Monate wurde auf diesen Tag hingearbeitet. Viele Tage, Stunden, Autokilometer, Schweiß und Geld waren nötig, um diesen Tag auf die Beine zu stellen!

Dennoch blieb den eifrigen Organisatoren die eine oder andere Panne nicht erspart. Zwei Krankheitsausfälle am Freitag mussten kurzfristig neubesetzt werden. Sowohl die Moderation des Wettkampfes als auch die Bedienung der vollelektronischen Zeitnahme mussten kurzfristig neu besetzt werden, was zu Beginn des Wettkampfes zu vereinzelten Verzögerungen im Wettkampfablauf führte. Die verlorene Zeit konnte allerdings durch die sehr gute Disziplin der Mannschaften wieder aufgeholt werden! Unseren beiden erkrankten Mitstreitern geht es allerdings wieder besser und wir wünschen ihnen weiterhin gute Besserung! Kurzzeitig kam es zu Stromausfällen, welche allerdings durch unser Fachpersonal in Sekunden behoben werden konnte.

Kurz nach 10 Uhr, als die Sonne dann fast vollständig durch den Nebel drängte, eröffnete der Vereinsvorsitzende Dirk Lenhardt die Veranstaltung und begrüßte neben den vielen Brandenburger Teams auch die Kameraden aus Biàlkow in der Nähe von Slubice (Polen). Sie entschieden sich kurzfristig unserer Einladung zu folgen und kamen an diesem Tag nach Radinkendorf. Neben dem Vorsitzenden freute sich auch der Radinkendorfer Ortsvorsteher Frank Heiert über die zahlreichen Gäste, denn es sollten möglichst viele Menschen dabei sein, wenn der neue Sportplatz der Gemeinde durch ihn eröffnet werden sollte. Mit einem Transparent machten vor allem die kleinen Radinkendorfer darauf aufmerksam, dass auf diesem Sportplatz noch ein Spielplatz für die Kleinen fehlt. der Ortsvorsteher sicherte zu, dass dieses Projekt dann im nächsten Jahr angegangen bzw. realisiert werden soll. Den Kindern ist der Erfolg dieses Vorhabens zu gönnen, denn Radinkendorf ist einer der wenigen Ortsteile, der keinen Spielplatz hat.

Zur Eröffnung war auch der Landtagsabgeordnete Peer Jürgens von der Partei Die Linken nach Radinkendorf gekommen und lobte ausdrücklich das vorbildliche Engagement der Radinkendorfer. Die Stadt Beeskow, die maßgeblich zur finanziellen Realisierung des Sportplatzes beigetragen hat, blieb jedoch ohne Vertreter fern von der „Doppel-Veranstaltung“. Entgegen der offiziellen Absage (Termingründe) wird als Ursache für das Fernbleiben von Stadtvertretern respektive des Bürgermeisters Frank Steffen der entgegengebrachte Unmut der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Außerdienststellung der Ortswehr vermutet.

Schlimm genug, dass die Wettkampfmannschaft aus Beeskow auf Anweisung des Stadtwehrführers Bernd Giersch nicht nach Radinkendorf kommen darf! Schon in der Wettkampfsaison durften sie nicht bei Wettkämpfen starten, wo Radinkendorfer anwesend waren! Wirklich blamabel, dass es zu solchen Entscheidungen kommt.
Unbegreiflich bleibt für uns, dass unserer Bitte nicht entsprochen wurde, unsere Einladung für die Feuerwehr Beeskow auch an die „übrigen“ Ortswehren der Stadt entsprechend weiterzuleiten! Dies ist leider nicht geschehen! „Dafür kann man kein Verständnis haben.“ so die Organisatoren verärgert. „Die Stadt hat uns schriftlich mitgeteilt, dass die Ortswehren nicht an der Veranstaltung teilnehmen werden.“ Leider auch zum Unmut der Ortswehren, die uns angesprochen haben, weshalb sie denn nicht eingeladen wurden. Die Gründe für ein solch unkameradschaftliches Verhalten von Seiten der Stadt vor allem des Stadtwehrführers kann wohl niemand nachvollziehen, wie so manch andere Entscheidungen in der Vergangenheit.

So wurde weder von der Stadt Beeskow noch von der Feuerwehr, den Radinkendorfer Feuerwehrleuten eine entsprechende Würdigung dafür entgegen gebracht, dass sie sich über Jahrzehnte für die Stadt Beeskow und dessen Feuerwehr engagiert haben. Eine finanzielle Unterstützung eines so großartigen Events in einem Ortsteil der Stadt wurde von den Vertretern der Stadt ohnehin nicht zugesprochen. Gleichzeitig wurde es den Ortswehren verwehrt, an unserer Veranstaltung teilzunehmen. Traurig, traurig...
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Der Tag sollte trotzdem ein wundervoller werden, auch ohne Beeskower Beteiligung.
Von ursprünglich 32 gemeldeten Teams sind nach Abmeldungen 29 Mannschaften (26 Männer- / 3 Frauenmannschaften) an den Start gegangen. Das Meldeergebnis ist wirklich klasse, sowohl in Quantität als auch in Qualität, das war schon mal Fakt. Das Meldefeld sollte Spitzenleistungen versprechen. Bei den Männern waren u.a. der Landesmeister (Willmersdorf-Stöbritz, LDS) und Vize-Landesmeister (Neschholz, PM) sowie TOP-Teams aus Neuendorf (LDS), Klein Radden (OSL) und Merzdorf (CB). Trotz weniger Meldungen bei den Frauen, waren hier die Spitzen-Teams aus Missen (OSL) und Kittlitz (OSL) neben den erfolgreichen Gastgeberinnen am Start.

In zwei Wertungsläufen hatte jede Mannschaft die Möglichkeit, in die Pokalvergabe einzugreifen. Radinkendorf ging mit zwei Männermannschaften an den Start. Um allen Radinkendorfer Wettkämpfern die Möglichkeit zu geben, auf heimischen Boden an den Start gehen zu können, mussten einige Kameraden doppelt an den Start gehen. In der Endabrechnung legten beide Männermannschaften zwei ganz tolle Läufe hin und konnten sich mit 23,48 Sekunden (Platz 6) und 23,92 Sekunden (Platz 9) in diesem starken Teilnehmerfeld erstmals in dieser Saison unter den Top 10 platzieren und das gleich zweimal!
Insgesamt war das Feld wieder sehr eng beieinander. Zehntel- und Hundertstelsekunden sollten wieder ausschlaggebend sein, denn eine Top10-Platzierung erforderte eine Zeit von unter 24 Sekunden.

In einem starken Duell zwischen Terpt (LDS) und Bomsdorf (LOS) wurden die beiden schnellsten Zeiten des Tages gelaufen. Terpt setzte sich mit einer neuen eigenen Mannschaftsbestzeit von 22,09 Sekunden durch. Bomsdorf läuft in 22,70 Sekunden ebenfalls eine neue Bestzeit in Radinkendorf. Der Landesmeister behauptete den dritten Platz in sehr guten 22,84 Sekunden! Weitere Favoriten wie Neuendorf, Klein Radden, Groß Neuendorf und Neschholz konnten sich, wie auch Cottbus-Merzdorf nicht auf das Treppchen schieben. Sie alle haben aber hervorragende Leistungen gezeigt, eine tolle Disziplin an den Tag gelegt und haben fair gekämpft.

Bei den Frauen konnten die Missener Sportlerinnen das Blatt im zweiten Durchgang wenden. Im Duell gegen Radinkendorf konnten sie sich in 28,72 Sekunden durchsetzen und den guten Lauf der Kittlitzer Feuerteufelinnen (29,18 Sekunden) unterbieten. Die Radinkendorferinnen konnten sich im zweiten Durchgang ebenfalls steigern und schafften mit 32,92 Sekunden eine sehr gute Zeit. Damit konnten die Gastgeberinnen wirklich zufrieden sein, denn geübt haben sie nur kurz vorher einmal.

Bei der Siegerehrung dann wurden dann auch die lange vorher angekündigten Sachpreise verlost. 3x 50,- Euro und 1x 100,- Euro Gutscheine gingen nach Lug (OSL), Cottbus-Merzdorf, Neuendorf (LDS) und Ranzig (LOS). Das Losglück für die neuen Strahlrohre entschied für Schwerzko (LOS).

Leider konnten die wirklich freundlichen Kameraden aus Polen nicht bei der Siegerehrung mehr dabei sein, da sie vorzeitig ihre Rückreise antreten mussten. Sie haben uns aber schon angekündigt, dass auch wir im nächsten Jahr eine Einladung von ihnen erhalten werden. Möglicherweise war dies der Beginn einer neuen Freundschaft, die wir sehr gerne ausbauen möchten. VIELEN DANK an die Kameraden aus Biàlkow, dass sie bei uns waren und der Konkurrenz in Deutschland nicht scheuten!

Nach der Siegerehrung saßen noch viele Besucher ganz begeistert bei Kaffee und Kuchen und diskutierten angeregt über die tollen Wettkämpfe. In Radinkendorf hat es noch nie eine Veranstaltung dieser Art gegeben. Viele Besucher und Einheimische waren ganz stolz, dass die Sportlerinnen und Sportler den weiten Weg auf sich genommen haben um sich in Radinkendorf zu messen.

Wir hoffen, dass wir gute Gastgeber waren und sich alle bei uns wohl gefühlt haben. Wir würden uns wünschen, dass, wenn es wieder einmal nach Radinkendorf gehen soll, alle wiederkommen und in Radinkendorf zu Gast sind! Nach einer regelmäßigen Veranstaltung haben uns bereits einige Mannschaften gefragt.

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Ein großes Dankeschön geht an Egon Schneider, der die komplette Zeitnahme und die Wasserbehälter zur Verfügung stellte und sich als Hauptschiedsrichter erklärt hat. Dankeschön auch an Hartmut Bastisch für seine bedingungslose technische Unterstützung.

VIELEN DANK auch an alle Unterstützer und Sponsoren für die materielle und finanzielle Unterstützung. Ohne Sie hätten wir diesen Tag nicht in dieser herausragenden Form organisieren können. DANKE!

Last but not least: DANKESCHÖN an alle Helferinnen und Helfer, die sich bei der Organisation voll eingebracht haben, vollen Einsatz gezeigt haben und voll hinter uns standen! Dankeschön an die Radinkendorferinnen und Radinkendorfer!




Aufruf
Da von den Radinkendorfern alle voll bei der Organisation eingespannt waren, ist es uns nicht gelungen unsere Läufe (Männer und Frauen) aufzunehmen.
Wir würden uns freuen, wenn sich diejenigen, die unsere Läufe zufällig aufgenommen haben, mit uns in Verbindung setzen! DANKE!